Solarthermie
Das Grundprinzip einer Solarthermie ist die Wärmeübertragung mittels Wärmestrahlung. Die Kollektoren einer Solarthermieanlage erwärmen sich im Sonnenlicht, dann übertragen sie die aufgenommene Energie möglichst verlustarm auf eine Flüssigkeit, die dadurch erhitzt wird. Die Solarflüssigkeit fließt anschließend über Rohrleitungen zu einem Trinkwasser- oder Pufferspeicher ins Haus, wo die thermische Energie eingelagert wird. Nachdem die Flüssigkeit wieder abgekühlt ist, strömt sie zurück zum Kollektor, um erneut Solarwärme aufzunehmen.
Vorteile:
Durch Solarthermie haben Privatpersonen die Möglichkeit, effektiv Geld einzusparen, denn bei der Aufbereitung von Warmwasser ist eine Ersparnis bis zu 60 % möglich und bei Heizkosten eine Einsparung bis zu 30 %. Zudem ist es mittels Solarthermie möglich umweltbewusst und ökologisch zu heizen sowie, in der richtigen Kombination mit anderen Wärmeanlagen, ganz und gar klimaneutral zu heizen. Durch die Installation einer eigenen Solarthermieanlage erhöht man seine Unabhängigkeit, denn man kann sich fast autark bzw. selbstständig mit Energie versorgen und ist nicht mehr an die schwankenden Öl- und Gaspreise gebunden.
Hinzu kommt, dass die Solarthermie unfassbare Flexibilität mit sich bringt. Die Sonnenkollektoren lassen sich auf die verschiedensten Flächen positionieren und die Sonnenenergie möglichst effizient nutzen zu können. Die beliebteste Methode der Installation ist jedoch auf dem Dach, da sich die Kollektoren dort möglichst „nah“ an der Sonne befinden. Darüber hinaus kann sich auch die Langlebigkeit der Anlage sehen lassen, denn qualitativ hochwertige Anlagen können Verbrauchern für eine Zeit von bis zu 30 Jahren nutzen.
Kosten und Förderung:
Wie viel es kostet sich eine Solarthermieanlage installieren zu lassen hängt sehr stark von den individuellen Wünschen und den Voraussetzungen vor Ort ab. Anlagen, die nur der Warmwasserbereitung dienen sind meist billiger als solche, die zur Heizungsunterstützung genutzt werden.
Ob sich für Dich eine Solaranlage finanziell auszahlt oder nicht, hängt zudem von den laufenden Kosten ab. Unter die laufenden Kosten fallen die Kosten für Instandhaltung und Wartung, die durchschnittlichen Kosten für Reparaturen und die sonstigen Betriebskoten. Bei einer Solarthermie werden nur die Pumpe und die Steuereinheit mit Strom betrieben, daher fallen die laufenden Kosten relativ gering aus. Die sonstigen Betriebskosten sind im niedrigen zweistelligen Bereich anzusetzen und die Wartung der Anlage sollte alle 2 Jahre durchgeführt werden, somit hat man diese Kosten nur alle zwei Jahre. Vor den Reparaturkosten hat man in den ersten Jahren auch Ruhe, da man viel mehr von der Langlebigkeit der Anlagen profitiert.
Vor dem Kauf einer Solarthermie, kann man sich Fördermittel beantragen. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude vergibt der Staat Zuschüsse von 30-35 % (Maßnahmenumsetzung im Rahmen eines Sanierungsplans). Um dir die Bedingungen erklären zu lassen und um dich richtig beraten zu lassen komm gerne jederzeit auf uns zu.