Eine Erdwärmepumpe, auch als geothermische Heizung bekannt, ist eine Heizungsanlage, die die natürliche Wärmeenergie aus dem Erdreich nutzt, um Gebäude zu beheizen. Sie macht sich die konstante Temperatur im Boden zunutze, um effizient Wärme zu erzeugen. Erdwärmeheizungen gelten als umweltfreundliche Option, da sie erneuerbare Energie nutzen und zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes beitragen können.

1. Entzug der Erdwärme
Durch Erdsonden (vertikale Bohrungen) oder Erdkollektoren (flache Verlegung) im Erdreich, wird die Wärmeenergie aufgenommen. Durch die Erdsonden oder die Erdkollektoren wird ein wärmeleitendes Medium, wie Wasser oder Frostschutzmittel, gepumpt. Die Erdwärme wird dabei vom Medium aufgenommen.
2. Wärmeübertragung
Das wärmebeladene Medium wird zur Wärmepumpe geleitet. In der Wärmepumpe wird die Wärmeenergie mithilfe eines Kältemittels auf ein höheres Temperaturniveau gebracht.
3. Wärmeabgabe
Die Wärmeenergie wird an das Heizungssystem des Gebäudes abgegeben, um das Gebäude zu beheizen. Dies kann durch den Einsatz von Fußbodenheizungen, Heizkörpern oder einer Kombination verschiedener Heizsysteme erfolgen.
4. Kreislauf des Kältemittels
Das Kältemittel in der Wärmepumpe wird wieder in den Zustand niedrigerer Temperatur und Druck gebracht und kehrt in den Kreislauf zurück, um erneut Wärmeenergie aus dem Erdreich aufzunehmen.

Tipp: Die Installation erfordert in der Regel spezielle Tiefenbohrungen oder Verlegung von Erdkollektoren im Garten. Die genaue Funktionsweise kann je nach Art und den lokalen Gegebenheiten variieren. Es ist wichtig, dass die Installation und der Betrieb einer Erdwärmeheizung von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden, um eine effiziente Nutzung der Erdwärme zu gewährleisten.