Es ist Uhr und wir haben
Ölheizung

Ölheizungen erzeugen Heizung und Warmwasser durch die Verbrennung von Heizöl, einem flüssigen Brennstoff, der in einem Öl Depot vor Ort gelagert wird. Die Ölheizung ist wie die Gasheizung eine der am häufigsten verwendeten Heiztechniken. Heute beheizen und erwärmen Ölheizungen etwas mehr als ein Viertel der Wohngebäude in Deutschland. Die Ölheizung besteht aus Heizkessel, Öltank und Regler. Der Tank fasst ausreichend Brennstoff, während der Kessel Heizöl aus fossilen und erneuerbaren Quellen verbrennt. Der Regler überwacht den Wärmebedarf im Haus und beeinflusst die Leistung des Heizkessels. Egal ob Modernisierung oder Neubau: Die Ölheizung kann heute zwei Formen annehmen:

  1. die Öl-Brennwertheizung
  2. die Öl-Solar-Hybridheizung

Heute sind Öl-Brennwertkessel mit oder ohne Warmwasserspeicher Standard, wenn es um Ölheizungen geht. Wie in den vorangegangenen Abschnitten erwähnt, arbeiten Ölheizungen auf diese Weise besonders effizient und maximieren die Nutzung des eingesetzten Brennstoffs. Wenn Sie obendrein Ihre alte Ölheizung erneuern und auf Brennwert umstellen, senkt das die Heizkosten und erreicht durch geringeren Verbrauch eine bessere Umweltbilanz. Die Systemtechnik ist langjährig erprobt und kann daher in jedem Haushalt mit ausreichend Platz für einen Heizspeicher zuverlässig eingesetzt werden. Ein Nachteil des Heizens mit Öl ist die hohe Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen – selbst, wenn diese bis zu 10 % aus Pflanzenteilen bestehen. Wenn es darum geht, die Heizkosten und die Klimawirkung einer Ölheizung zu reduzieren, empfiehlt sich die Kombination mit einer Solarthermieanlage. Denn diese fängt die kostenlose Umgebungsenergie der Sonne ein und wandelt sie in Wärme um. Diese kann sowohl zur Warmwasserbereitung als auch zur Heizungsunterstützung genutzt werden. Das reduziert den Verbrauch und schont Ölheizung, Geldbeutel und Umwelt. Bringt die Solaranlage nicht genug Energie ins System, schaltet die smarte Steuerung auf Ölheizung um und sorgt so für immer wohlige Wärme im Haus.

Vorteile:

Durch die Nutzung des Brennwerteffektes hat man beim heizen mit einer Ölheizung geringe Heizkosten und einen hohen Wirkungsgrad. Man braucht sich durch die ausgereifte Technik keine Sorgen machen mal ohne Wärme da zu stehen, denn die Technik sorgt für einen zuverlässigen Heizbetrieb. In Kombination mit einer erneuerbaren Energie wie bspw. Der Solarthermie, wird die Ölheizung zu einem nachhaltigen Heizmittel. Zudem besitzen alte Gebäude oft schon über einen Öllagerraum und es entfallen Kosten und laufende Gebühren für einen gesonderten Anschluss wie z.B. für das Gas einer Gasheizung.

Kosten und Förderung

Die Kosten für eine Ölheizung lassen sich auf drei Kostenstellen aufteilen:

  1. die Ölheizung selbst
  2. die Tankanlage zur Lagerung
  3. die Brennstoffkosten im Betrieb

Heizungen mit Öl zum effizienten Heizen gibt es heute in den verschiedensten Leistungsklassen. Ein einfacher Brennwertkessel für ein Einfamilienhaus kostet natürlich weniger, als wenn man das Ganze mit einer Solarthermieanlage kombiniert. Im generelle kann man jedoch sagen, dass die Preise für eine Ölheizung stark je nach Region und Hersteller variieren. Die Kosten für den Tank zur Lagerung des Heizöls, richten sich nach dem energetischen Stand des Gebäudes. Je höher dieser ist, desto kleiner kann die Anlage sein und damit desto geringer die Kosten für die Anschaffung der Tankanlage. Die Brennstoffkosten im Betrieb lassen sich nicht genau pauschalisieren. Diese hängen stark von den am Markt gehandelten Ölpreisen, von dem energetischen Gebäudestand und on dem Verbraucherverhalten ab.

Durch das Klimaschutzpaket der Bundesregierung gibt es seit dem 01.01.2020 keine staatlichen Förderungen mehr für den Einbau einer Ölheizung. Die einzigen Fördermittel, mit denen man rechnen kann, sind die Mittel für einen Austausch einer Ölheizung. Entscheiden sich Bauherren dazu ihre Ölheizung gegen ein Hybridsystem einzutauschen erhalten sie einen Förderbonus von 10 % zusätzlich zu den Förderungen für die erneuerbaren Energieträger.

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